" Ich will
doch nur Spielen,... oder? "
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Spielkonsolen sind
Computer oder computerähnliche Geräte, die ursprünglich
für Videospiele entwickelt wurden. Neben dem Spielen bieten Spielkonsolen
zunehmend weitere Funktionen (zum Beispiel Wiedergabe von Audio-CDs und
DVD-Video).
Man unterscheidet stationäre Standgeräte, die in der Regel an einen Fernseher angeschlossen werden, und tragbare Spielkonsolen mit eingebautem Monitor. In ihrem jeweiligen Entwicklungszeitraum entspricht der technische Stand der Spielkonsolen jeweils ungefähr dem der aktuellen Computermodelle oder übertrifft sogar die Leistung der aktuellen Computer. Zum Teil gibt es auch Konsolen, deren Leistung leicht unter der der aktuellen PCs liegt. Der Vorteil der Konsolen für die Spieleentwickler liegt darin, dass sie es mit einer jeweils einheitlichen Hardware-Plattform zu tun haben, für die sie die Software optimieren können, während PCs aus unterschiedlichsten Komponenten bestehen. Für den Benutzer besteht der Vorteil darin, dass keine Systemwartung und aufwändige Betriebssysteminstallation nötig ist. Der Nachteil der Konsolen besteht darin,
dass die Plattform auf einem einheitlichen Entwicklungsstand eingefroren
ist und die Leistungsfähigkeit im Lebenszyklus der Spielkonsole zunehmend
hinter der aktueller Personal-Computer zurückbleibt. Eine Leistungssteigerung
durch Austausch von Einzelkomponenten, wie sie bei PCs oft möglich
ist, ist bei Spielkonsolen in der Regel nicht bzw. nur bedingt möglich.
Erste Computerspiele OXO (auch Noughts and Crosses) ist eines der ersten Computerspiele. Es ist ein Tic-Tac-Toe-Spiel und wurde 1952 auf einem EDSAC-Computer von A. Sandy Douglas entwickelt. Da es eher textbasiert ist, wird es nicht immer als erstes Computerspiel anerkannt. OXO gilt als eines der ersten Computerspiele.
Das 1958 vom amerikanischen Physiker William Higinbotham konstruierte "Tennis for Two" am Brookhaven National Laboratory, bestehend aus einem Analogcomputer und einem Oszillographen, wird meist als erstes Videospiel angesehen.
1. Generation (Festverdrahtet, kein Prozessor, 1972–1979) Die erste Spielkonsole der Welt war die 1968 von Ralph Baer entwickelte und 1972 erschienene Magnavox Odyssey. Da die Geräte der ersten Generation für den Anschluss an handelsübliche Fernseher konstruiert waren, wurden sie in Deutschland meist Telespiele genannt. Zu den ersten Spielen gehörte Pong. Die Telespiele boten nur vorgegebene Spielvarianten, Module waren meistens nicht vorgesehen. Bei diesen Geräten handelte es sich noch nicht um Computer im eigentlichen Sinne; es gab keine Programme, sondern die einzelnen Spiele wurden direkt durch fest verdrahtete elektronische Schaltkreise erzeugt.
2. Generation („8-Bit“, Vor-Crash, 1976–1983) Einfache 2D-Grafikfähigkeiten,
wenige Farben, keine Grafikbeschleunigung, sehr beschränkter Speicher.
Interton VC4000 (erste und einzige deutsche
Konsole, baugleich mit Grundig Superplay Computer 4000)
Im Jahr 1983 crashte der Videospiele-Markt,
die Lücke in der Spielkonsolen-Geschichte wurde durch Heimcomputer
gefüllt. Vorerst prophezeite man das Ende dieser Ära hervor,
bis neue Konsolen den Markt eroberten.
3. Generation („8-Bit“, Nach-Crash, 1985 und später) Verbesserte 2D-Grafikfähigkeiten, mehr Farben, Grafikbeschleunigung, etwas größerer Speicher. NES (Nintendo Entertainment System), in
Japan Family Computer (Famicom).
4. Generation (Anfang 1990er) [Bearbeiten] Meist 16-bit-Prozessoren, umfangreiche 2D-Grafikfähigkeiten, Möglichkeiten für größere Speichermodule und Erweiterungen, erstmals auch CD als Speichermedium. Sega Mega Drive, in Amerika Sega Genesis
(16 bit)
5. Generation (Mitte bis Ende 1990er) Einfache 3D-Grafikfähigkeit, gerenderte Videosequenzen, besserer Sound, bei den meisten Übergang vom Modul zur CD als Speichermedium, unter anderem Vibrationsfunktionen an Controllern, Memorycards zum Speichern von Spielständen, abspielen von Audio-CDs. Pippin von Apple und Bandai
6. Generation (Ende 1990er und Anfang 2000er) Teils erweiterte Multimediafähigkeiten (Video-DVDs abspielbar, Mehrkanalton, Fernbedienung optional), teilweise optischer Ausgang, USB-/Netzwerkanschlüsse, bessere 3D-Grafik, Onlinezugang nachrüstbar, optionaler Einbau von Festplatten. Dreamcast von Sega (128 bit)
7. Generation (2005–Gegenwart)
Alle drei Konsolen werden mit Onlinefähigkeit
ausgeliefert (via Ethernet oder WLAN Schnittstelle). Alle drei Konsolen
verwenden PowerPC Prozessoren von IBM und bieten Multimediafähigkeiten.
Microsoft und Sony entwickeln ihre Konsolen konsequent weiter in Richtung
Steigerung der Rechenleistung und Grafikfähigkeiten, sowie der Wiedergabe
von DVD-Nachfolgerformaten. Nintendo hingegen bietet nur eine vergleichsweise
moderate Steigerung der Grafikfähigkeiten und eingeschränkte
Multimediafähigkeiten. Das Konzept von Nintendo setzt auf innovative
Controller (Wiimote), welche Bewegungssensoren und eingebaute Infrarotsensoren
besitzen. Damit wird sowohl eine Lage- und Beschleunigungserkennung möglich
wie auch die genaue Erkennung des anvisierten Punktes am Fernsehbild, ähnlich
einer Maus am PC. Mit vergleichsweise günstigem Preis und zugänglichem
Spieledesign wird versucht, zusätzliche Käuferschichten anzusprechen.
Sony benutzt einen nur bewegungsempfindlichen Controller (Sixaxis), der
aber sonst dem ursprünglichen äußeren Design des direkten
Vorgängers entspricht, lediglich die Vibrationsfunktion entfällt.
Nintendo Story
Das ehemalige Familienunternehmen
wurde 1889 von Fusajiro Yamauchi gegründet und produzierte zunächst
ausschließlich die traditionellen japanischen Hanafuda-Spielkarten.
Wegen zurückgehender
Umsätze und des schlechten Images der Hanafuda-Karten orientierte
sich Nintendo unter Yamauchi neu. So wurde ein Vertrag mit Disney über
die Vermarktung von Spielkarten mit Disney-Motiven ausgehandelt. Um weitere
Firmenzweige aufzubauen, experimentierte Nintendo zwischenzeitlich auch
mit Instant-Reis und der Gründung eines Taxiunternehmens, besann sich
jedoch schließlich wieder auf sein Kerngeschäft.
Mit einfachen Telespielen
der Serie Nintendo Game & Watch erfolgte 1977 der Einstieg in den Markt
für Unterhaltungselektronik. Seit 1979 entwickelt das Unternehmen
auch so genannte Arcade-Spiele für Spielhallen.
Im Jahr 1984 brachte
Nintendo in Japan den Family Computer (kurz: Famicom) heraus, der in Amerika
und Europa unter dem Namen Nintendo Entertainment System (NES) vermarktet
wurde. Auf die Idee gebracht wurde Yamauchi durch den Erfolg der amerikanischen
Spielekonsole VCS 2600 von Atari.
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Besonderheit : Steuerkreuz |
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Besonderheit : Analogstick, Z-Trigger, RumblePak (Steckbar), C-Knöpfte |
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(Bild: Wireless Wavebird) Besonderheit : Weiterentwicklung des N64 Kontroller mit Steuerkreuz, Anagolstick und C-Stick |
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Besonderheit : Selben Elemente wie PS2 Kontroller, Six Axis Neigungskontrolle, keine Rumble Funktion, Bluetooth |
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Besonderheit : Selben Elemente wie X-Box Kontroller, Funkübertragung |
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Besonderheit : Bewegungs- und Beschleuigungssensoren, Rumble, Pointerfunktion, Bluetooth |
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Besonderheit : Gewichstsensoren, Bluetooth |
Chronik
1958 im Oktober präsentiert William Higinbotham mit Tennis for Two das erste "Videospiel" 1962 Stephen Russell entwickelt Spacewar! für den PDP-1 1967 Ralph Baer baut das TV Gaming Display 1971 Nolan Bushnell konstruiert den
Videospielautomaten Computer Space, der auf Spacewar! beruht. Für
den Massendurchbruch ist das Spiel noch zu kompliziert.
1972 Nolan Bushnell und Ted Dabney gründen
Atari
1973 der Spielautomat Elepong wird von
Taito veröffentlicht
1975 Midway veröffentlicht den
Spielautomaten
Gun Fight mit Mikroprozessor
1976 der Apple I wird erfolgreich eingeführt
1977 Das Video Computer System (VCS)
von Atari wird präsentiert
1978 der Spielautomat Space Invaders
von Taito wird weltweit erfolgreich vertrieben
1979 Richard Garriott programmiert Akalabeth, den Vorläufer der Ultima-Serie 1980 Pac-Man wird zum meist verkauften
Videospiel
1981 Commodore veröffentlicht den
VC 20
1982 Commodore bringt den C64 auf den
Markt
1983 Sega veröffentlicht die Spielkonsole
SG 1000
1984 Der Konsolenspielemarkt ist praktisch
zusammengebrochen. Der Computerspielemarkt boomt.
1985 Nintendo verkauft das Nintendo
Entertainment System (NES) in den USA und Europa
1986 Nintendo veröffentlicht den ersten Teil der Spiele-Serie The Legend of Zelda 1987 Commodore veröffentlicht den
Amiga 500
1989 Sega bringt das Mega Drive auf
den Markt
1990 Nintendo veröffentlicht das Super Nintendo Entertainment System 1991 Sid Meiers Civilization erscheint
1992 Dune II erscheint und läutet somit die Ära der modernen Echtzeitsstrategiespiele ein 1993 Doom von id Software erscheint
1994 Sony veröffentlicht die PlayStation
in Japan, 1995 in Europa und Amerika
1995 Tomb Raider von Eidos erscheint 1996 Nintendo bringt den Nintendo 64
in Japan und den USA auf den Markt (1997 in Europa)
1997 Ultima Online, eines der ersten grafisch anspruchsvollen MMORPGs, startet 1998 Sega bringt Dreamcast auf den Markt 2000 Sony bringt die PlayStation 2 auf den Markt 2001 die Xbox von Microsoft und der Gamecube von Nintendo erscheinen 2004 World of Warcraft, das bis heute erfolgreichste MMORPG, wird veröffentlicht 2005 Nintendo veröffentlicht den Nintendo DS 2005 Sony veröffentlich die PlayStation Portable 2005 Microsoft veröffentlicht die Xbox 360 2006 Nintendo veröffentlicht die Wii 2007 Sony veröffentlicht die Playstation 3 |